Meine ersten Schritte mit Serverüberwachungstools habe ich vor vielen Jahren mit nagios1 gemacht. Irgendwann bin ich dann zu Icinga2 gewechselt. Immer wieder bin ich auch über checkmk3 gestolpert und habe mich nun endlich einmal dazu entschieden, es mir einmal genauer anzuschauen. Während man nagios und Icinga die Verwandtschaft - gerade wenn es an die Configdateien geht - noch recht gut ansieht, sieht checkmk deutlich anders aus und dieser Eindruck bleibt mitunter auch bestehen, wenn man sich an die Konfigurationsdateien wagt (wenngleich auch hier der Nagios-Ursprung noch gut erkennbar ist). Denn alle zuvor genannten Tools entstammen einer gemeinsamen Wurzel. Und sie sind bis heute in Teilen kompatibel.

checkmk wirkt an einigen Stellen etwas moderner als seine Geschwister und es lässt sich weitestgehend - ohne manuelles Eingreifen in die Konfigurationsdateien - über seine Weboberfläche konfigurieren. Wer mehr Automatisierung wünscht, kann u.a. die REST-API von checkmk nutzen.

Prometheus1 sammelt Metriken von verschiedenen Quellen und bietet leistungsstarke Funktionen zur Analyse und Visualisierung dieser Metriken. Prometheus ermöglicht das Erkennen von Anomalien, das Überwachen von Service-Level-Agreements (SLAs) und das Generieren von Warnungen bei Abweichungen. Es bietet eine flexible Abfragesprache namens PromQL, zur Abfrage von Metriken und zur Durchführung komplexer Auswertungen. Es ist in der Cloud-Native- und DevOps-Welt weit verbreitet und wird häufig mit anderen Tools wie Grafana zur Visualisierung verwendet.