Im letzten Artikel habe ich ein minimalistisches Active/Active Clustersetup aufgebaut. Ein Problem hierbei, wenn mal der eine, mal der andere Server eine Anfrage beantwortet klappt das mit vielen PHP-Anwendungen nicht, da die ihre Session-Informationen standardmäßig im Dateisystem ablegen. Somit stehen die Sessions immer nur einem der Cluster-Nodes zur Verfügung. Abhilfe schafft hier memcached bzw. php5-memcache.

Die Installation wird wie folgt gestartet:

apt-get install memcached php5-memcache

An...

Ich habe hier im Blog ja schon öfter Artikel zu Clustern geschrieben, es handelte sich aber immer um Active/Passive Setups. Diesmal soll es ein Active/Active Setup werden.

Worin liegt der Unterschied? Bei einem Active/Passive Setup gibt es einen aktiven Node auf dem alle gewünschten Dienste gestartet sind. Auf dem passiven Node sind zwar dieselben Dienste und Daten vorhanden, aber nicht gestartet. Tritt auf dem aktiven Node ein Fehler auf werden die restlichen Dienste dort heruntergefahren und auf dem passiven Node gestartet. Das dauert natürlich etwas und in der Zeit sind die Dienste nicht erreichbar. In einem Active/Active Setup sind die Dienste auf allen Nodes gestartet und es gibt keine Downtime, wenn auf einem Node ein Fehler auftritt. Ein weiterer Vorteil, man kann die Last auf die Nodes verteilen.

Vor einiger Zeit habe ich bereits ein Cluster-Setup auf Pacemaker/Corosync-Basis unter Debian Wheezy hier verbloggt. Seitdem hat sich im Pacemakerumfeld ein wenig was getan und somit ist es an der Zeit für ein Update, diesmal mit CentOS7.

Die größte Neuerung (für mich) war der Wegfall des Cluster Resource Managers (crm), er wird durch pcs bzw. pcsd ersetzt, letzterer stellt sogar ein komfortables Webinterface zur Verwaltung des Clusters zur Verfügung.

So, nach längerer Abstinenz hier mal ein kleiner Rundumschlag. Ich habe zuhause einen kleinen Atom-Rechner im mini-ITX-Format, der leider kürzlich den Geist aufgegeben hat. Zeit für etwas Neues. Das System dient hauptsächlich als Fileserver, aber auch als Spielwiese. Damit man auch wirklich mal einige Dinge ausprobieren kann ohne das eigentliche System vollzusauen habe ich mich für ein Xen-Setup entschieden.

Wie man ein System mit Xen aufsetzt habe ich ja schon zu genüge hier im Blog breitgetreten. Hier soll es jetzt darum gehen, ein Cluster-Setup auf dem System einzurichten. Klar, mir nur einem Server ist das nicht so wahnsinning zielführend, aber es geht ja um eine Spielwiese.